Mit dem „Kultursommer 2020“ dreht Wien das kulturelle Leben wieder auf und macht die ganze Stadt zur Bühne: 2000 Künstlerinnen und Künstler mit 800 „Acts“ auf rund 25 Spielstätten gestalten den Juli und August. Die genaue Programmierung erfolgt in den kommenden Wochen. Der Eintritt ist frei.
Je nach Veranstaltungsort wird es Höchstgrenzen für die Zahl der Besucherinnen und Besucher geben, um die bekannten Corona-Präventionsmaßnahmen, insbesondere den Mindestabstand im Publikum, gewährleisten zu können. Die Locations werden im Juli und August bespielt. Es wird jeweils von Donnerstag bis Sonntag am frühen Abend Programm geben, wobei zwei „Acts“ pro Abend statt finden. An einigen Locations wird unter tags auch Kinder- und Jugendtheater angeboten
Veranstaltungsorte und Settings
Zwei Main Stages
Die beiden größten Bühnen des „Wiener Kultursommers“ auf der Donauinsel sowie am Laaer Berg werden 500 bzw. 300 Besucherinnen und Besucher bei Veranstaltungen aufnehmen können. Die überdachten Bühnen werden mit Licht- und Tontechnik ausgestattet und sind insbesondere für Musik-, Tanz- oder Theateraufführungen geeignet.
Fünf „Modular Spaces“
Auch in verschiedenen Parks und auf öffentlichen Plätzen wird es Veranstaltungsorte geben, wo für rund 100 Besucherinnen und Besucher zugewiesene Plätze zur Verfügung stehen. Untertags dienen diese Orte unverändert der Erholung der Bevölkerung. Folgende Standorte werden dafür gerade geprüft:
- 2. Bezirk: Kaiserwiese
- 6. Bezirk: Parkplatz Flohmarkt am Naschmarkt
- 10. Bezirk: Helmut-Zilk-Park
- 19. Bezirk: 12.-Februar-Platz
- 22. Bezirk: Hannah-Arendt-Park
Drei „Artist Corners“
Bei diesen kleinen Podest-Bühnen können sich bis zu 30 Besucherinnen und Besucher einfinden. Auch hier werden derzeit verschiedene Veranstaltungsorte geprüft; in der engeren Auswahl sind unter anderem das Meidlinger Platzl (12. Bezirk), der Wallensteinplatz (20. Bezirk), der Kardinal-Rauscher-Platz (15. Bezirk), Pius-Parsch-Platz (21. Bezirk) sowie die Zirkuswiese Alterlaa (23. Bezirk).
Zusätzlich gibt es noch zwei weitere Formate:
- „Public moves“: Tanz und Bewegung bei verschiedenen Modular Spaces sowie im Arkadenhof des Rathauses. Die Regie übernimmt impulstanz, max. 50 Personen können teilnehmen.
- „Ein Ständchen in Ehren“: Mit Balkonkonzerten in Höfen von 10 bis 15 Alters- und Seniorenheimen kommt die Kultur auch zu jenen Menschen, die aufgrund ihres Alters zur Covid-Risikogruppe gehören.
Erfahrener Veranstalter sorgt für Sicherheit
Abgewickelt wird das Projekt von der stadt wien marketing gmbh. Aufgrund ihrer langjährigen Expertise ist sie in der Lage, die nötige Infrastruktur für Veranstaltungen im öffentlichen Raum in kürzester Zeit zur Verfügung zu stellen und für Kulturgenuss bei gleichzeitiger Einhaltung aller Sicherheitsauflagen zu sorgen.
Die Umsetzung des „Wiener Kultursommer 2020“ erfolgt unter Einhaltung der Vorgaben der Bundesregierung sowie auf Basis des „Leitfaden für den Kulturbetrieb“ der Stadt Wien. Das bedeutet unter anderem, dass es für alle Besucherinnen und Besucher markierte Steh- und Sitzplätze geben wird und dass vor Ort Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt werden. Bodenmarkierungen sorgen für den nötigen Abstand, dessen Einhaltung jeweils von geschultem Personal kontrolliert wird. Alle Veranstaltungen enden bei Einbruch der Dunkelheit.
Programmierung durch künstlerisches Board
Mit dem „Wiener Kultursommer 2020“ wird die gesamte Bandbreite der Kulturlandschaft ausgespielt. Musik von Pop bis Klassik, Tanz und Performance, Theater, Lesungen, Kleinkunst, neuer Zirkus, Figuren- und Objekttheater, Worldmusic, Kinder- und Jugendtheater, migrantische Kunst – das alles und mehr wird auf den Bühnen in der ganzen Stadt Raum finden. Die Auswahl erfolgt durch ein Board bestehend aus Expertinnen und Experten der Wiener Kulturszene, die jeweils unterschiedliche künstlerische Schwerpunkte einbringen.
Die Mitglieder des Boards übernehmen die Programmierung für folgende Genres:
- Tina Leisch – Freie Szene, partizipatives Theater und migrantische Kunst
- Mira Lu Kovacs – Popmusik, Singer/ Songwriter, neuer Jazz,
- Fritz Ostermayer - Literatur
- Jürgen Partaj – Klassische Musik, Weltmusik
- Stephan Rabl – Kinder- und Jugendtheater, neuer Zirkus und Straßentheater, Figuren- und Objekttheater
- Rio Rutzinger/Mani Obeya – Tanz und Performance
- Julia Sobieszek – Kabarett (tbd)
- Herbert Zotti/Susanne Schedtler/Susanne Rosenlechner – Wienerlied, Wiener Musik, Volksmusik, Jazz, Worldmusic